Aktuelles Schulleben

Aktionswoche zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“

Ziel unserer Aktionswoche zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ war es, mit den Kindern einen bewussten Umgang mit der Sprache zu trainieren, der im Konfliktfall entschärfend wirkt und nicht zu weiteren Auseinandersetzungen führt.

Für die Umsetzung in der Schule wurde der Begriff „Giraffensprache“ gewählt, im Gegensatz zur „Wolfssprache“. Es sollte gelernt werden

  • die Beobachtungen von der Bewertung zu trennen,
  • Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken ohne zu kritisieren, zu verurteilen oder anzuklagen,
  • Bitten zu formulieren, ohne zu erpressen, zu manipulieren oder zu drohen,
  • hinter feindseligen und aggressiven Äußerungen des anderen seine unausgesprochenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen.

Der Wolf gilt hier als Stellvertreter für eine Sprache, die aggressiv, verletzend, dabei aber durchaus auch diplomatisch und höflich sein kann. In jedem Fall jedoch versucht der Sprecher in der Wolfssprache, seine wahren Gefühle und Bedürfnisse zu verbergen. Er be- oder verurteilt, straft oder belohnt, ohne zu versuchen, den anderen mit den Beweggründen für sein Handeln oder Sprechen wirklich zu verstehen.

Die Giraffe dagegen, die das größte Herz aller Landtiere hat und durch ihren langen Hals einen sehr guten Überblick, wird als Vertreterin einer Sprache gesehen, die Gefühle und Bedürfnisse aufspürt und auch fähig ist, diese auszudrücken. Sie sagt, was in ihr vorgeht, und nicht, was sie über die anderen denkt. Diese Haltung schließt die Möglichkeit der Wahl und damit auch die Verantwortung für das eine oder andere Verhalten ein.